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Windows 11 – Anpassungen nach Vorgaben des Digital Markets Act

by Daniel Rottländer

Windows 11 – Edge und Bing bald keine Pflichtprogramme

Die Europäische Union hatte Microsoft und sein Betriebssystem Windows aufgrund ihrer bedeutenden Marktposition in die sogenannte „Gatekeeper-Liste“ aufgenommen. Diese Liste umfasst Unternehmen und Produkte, die aufgrund ihrer Marktdominanz einer speziellen Überwachung und Regulierung unterliegen. Microsoft hat sich entschieden, gegen diese Einstufung keinen Einspruch zu erheben. Stattdessen hat das Unternehmen kürzlich angekündigt, Änderungen an Windows 11 vorzunehmen. Diese Änderungen werden nun in Form eines Updates eingeführt, das zunächst den Teilnehmern des Windows Insider Programms zur Verfügung gestellt wird.

Doch welche konkreten Änderungen stehen bevor? In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die wichtigsten Aspekte und damit auf die Zukunft von Windows 11 in der EU ein.

Microsoft Edge und Bing – künftig mit Deinstallationsoption

Eine der bedeutendsten Änderungen in Windows 11 ist die Möglichkeit, den Browser Microsoft Edge künftig zu deinstallieren. Technisch gesehen handelt es sich eher um eine Deaktivierung ähnlich dem früheren Internet Explorer. Für Nutzer, die diese Option wählen, wird Edge einfach unsichtbar. Hintergrund ist, dass zahlreiche Systemkomponenten von Windows auf die Prozesse und Bibliotheken von Edge zugreifen.

In Zukunft wird es möglich sein, die standardmäßige Bing-Suche aus Windows 11 zu entfernen. Microsoft hat darüber hinaus eine Liste weiterer Anwendungen veröffentlicht, die deinstalliert werden können, darunter die Kamera-, Fotos-App und die bereits eingestellte Sprachassistentin Cortana.

Schließlich beinhalten die Anpassungen in Windows 11 auch neue Kennzeichnungen für vorinstallierte, nicht entfernbar System-Apps im Startmenü und in den Systemeinstellungen. Diese Kennzeichnungen sollen den Nutzern eine klarere Übersicht darüber geben, welche Apps integraler Bestandteil des Betriebssystems sind und somit nicht entfernt werden können. Dies verbessert die Transparenz und hilft Benutzern, ein besseres Verständnis davon zu bekommen, wie ihr Betriebssystem konfiguriert ist und welche Elemente essentiell für dessen Funktion sind.

Neue Schnittstellen und Standardbrowser-Definition

Microsoft führt in der EU zwei neue Schnittstellen ein, die es Drittanbietern erlauben, ihre eigenen Funktionen direkt im Betriebssystem zu verankern. Dies betrifft sowohl die Internetsuche im Startmenü als auch die Widgets. Das bedeutet, dass Suchanbieter wie Google nun die Möglichkeit haben, sich an diesen Stellen in das System zu integrieren, wenn sie dies wünschen.

Außerdem wird Microsoft eine bereits angekündigte Maßnahme umsetzen, bei der der vom Nutzer festgelegte Standardbrowser auch tatsächlich für alle Links genutzt wird. Das bedeutet, dass Links aus den News in den Widgets nicht mehr automatisch in Edge geöffnet werden, sondern in dem Browser, der vom Nutzer als Standardbrowser konfiguriert wurde.

Windows 11 – ein modernes Betriebssystem im Wandel

Ein Kernpunkt von Windows 11 ist seine Anpassungsfähigkeit an gesetzliche Anforderungen und Normen. In einer Ära, in der Datenschutz und Sicherheit von größter Bedeutung sind, hat Microsoft erhebliche Anstrengungen unternommen, um diese Aspekte in Windows 11 zu stärken. Das Betriebssystem integriert erweiterte Sicherheitsfunktionen, die sowohl Endbenutzer als auch Unternehmen schützen. Dazu gehören verbesserte Datenschutzeinstellungen und fortgeschrittene Verschlüsselungstechnologien. Nicht zu übersehen ist auch Microsofts Bemühung, Windows 11 kontinuierlich an die Wünsche der Nutzer anzupassen.

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