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Edge und Bing – Microsoft führt neue KI-Funktionen ein

by Daniel Rottländer

Edge und Bing – neue KI-Funktionen von Microsoft angekündigt

Wenn sich ein Gespräch um den beeindruckenden KI-Bot Chat GPT dreht, kommt man schnell auf die Firma Microsoft zu sprechen. Bei OpenAI, dem Entwickler von Chat GPT, handelt es sich um ein gemeinnütziges Unternehmen, das sich der Erforschung der künstlichen Intelligenz verschrieben hat und die Ergebnisse dieser Forschung mit der Menschheit teilen möchte. Aus diesem Grund gibt es auch keine direkte Verbindung zwischen Chat GPT und Microsoft. Microsoft ist bestrebt, die Technologie hinter Chat GPT und anderen OpenAI-Anwendungen wie Dall-E in Zukunft in vielen seiner Produkte einzusetzen. Vor diesem Hintergrund hat Microsoft bereits mehrere Milliarden Dollar in OpenAI investiert. Ziel ist es, die Entwicklung zu beschleunigen und zu unterstützen.

Mit noch mehr künstlicher Intelligenz (KI) wird Microsoft nun seine Suchmaschine Bing und seinen Browser Edge ausstatten. Dies hat Microsoft-Manager Yusuf Mehdi in einem aktuellen Blogeintrag angekündigt. Was sich hinter der Ankündigung verbirgt und was das KI-System leisten soll, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Microsoft – neue KI-Funktionen angekündigt

Beim Thema künstliche Intelligenz (KI) gibt Microsoft weiter Gas. Das Softwareunternehmen kündigte eine Woche vor der Entwicklerkonferenz seines Hauptkonkurrenten Google die Einführung neuer KI-Funktionen für seine Angebote an. Außerdem lässt Microsoft jetzt alle Nutzer die KI von Bing ausprobieren.

Microsoft wird weitere Funktionen mit KI in seine Suchmaschine Bing und den Browser Edge integrieren. Das gab der Microsoft-Manager Yusuf Mehdi am 04.05.2023 in einem Eintrag in seinem Blog bekannt. Bisher war das KI-Angebot von Microsoft textbasiert, also auf Textsuche und Chat-Roboter beschränkt. In Zukunft soll das KI-System auch visuelle Suchergebnisse auf Microsofts Suchportal Bing oder im Browser Edge liefern.

Nutzer, die nach der geeigneten Schwungtechnik beim Skifahren suchen, erhalten nicht nur eine schriftliche Antwort, sondern auch ein entsprechendes Video. Ähnlich wird bei Wissensfragen, wie zum Beispiel der Farbe des Planeten Neptun, nicht nur eine textbasierte Erklärung zur Verfügung gestellt, die beschreibt, wie bestimmte Bestandteile in der Atmosphäre des Neptuns rotes Licht absorbieren und den Planeten somit blau erscheinen lassen. Stattdessen wird das Phänomen durch Fotos oder Videos veranschaulicht.

GPT-4 – die Grundlage von den neuen Funktionen

Die von Microsoft verwendete Technologie basiert im Wesentlichen auf dem GPT4-Sprachmodell, das erst Mitte März von dem Startup OpenAI der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Das kleine Unternehmen aus San Francisco, OpenAI, hat laut Schätzungen der Branche rund 13 Milliarden Dollar von Microsoft erhalten und ist eng mit dem Technologieriesen verbunden.

Gleichzeitig mit der Einführung der neuen KI-Funktionen erweitert Microsoft nun auch die Möglichkeiten für den Zugang. Bisher mussten sich Interessierte auf eine Warteliste setzen lassen, um Zugang zum „neuen Bing“ zu erhalten. In Zukunft werden alle Nutzer die Möglichkeit haben, die neuen KI-Angebote von Microsoft auszuprobieren. Um jedoch klarzumachen, dass sich das System noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befindet und noch nicht ausgereift ist, bezeichnet der Konzern die KI-Software weiterhin als „Preview“.

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur verwies Mehdi auf die rege Nutzung vom Bing Image Creator seit der Premiere Anfang Februar. Mehr als 200 Millionen Bilder würden inzwischen täglich mit der KI-Lösung erstellt. Laut Mehdi soll das gesamte KI-Chat-Erlebnis zu einer Entwicklerplattform ausgebaut werden. So wäre zum Beispiel die Suche nach einem angesagten Restaurant für ein Abendessen im Bing-Chat und die Reservierung in einem System wie OpenTable mit nur einem Klick möglich.

Bing Image Creator – was sich dahinter verbirgt

Vor wenigen Monaten hat Microsoft einen KI-Bildgenerator in Bing veröffentlicht, der eine weiterentwickelte Version von DALL-E 2, einem weiteren Projekt von OpenAI, verwendet. Ähnlich wie bei der Verwendung von ChatGPT erfolgt der Zugriff auf den DALL-E 2-Bildgenerator über die Anmeldung auf der OpenAI-Website, wo die Benutzer dann eine Eingabeaufforderung in ein Textfeld eingeben und warten können, bis ein KI-Bild erstellt wird. Zwischen der Funktionsweise von Bing Image Creator und dem ursprünglichen DALL-E 2 gibt es jedoch einige wesentliche Unterschiede.

Für die Nutzung von Bing Image Creator ist lediglich ein Microsoft-Konto und der Zugang zu Bing.com erforderlich. Ein DALL-E 2-Konto oder ein OpenAI-Konto ist nicht notwendig. Beim Eingeben eines Textes erzeugt die AI eine Reihe von Bildern, die diesem Text entsprechen. Derzeit unterstützt der Image Creator nur englische Eingabeaufforderungen. Ein Bing-Wasserzeichen wird in der linken unteren Ecke der erstellten Bilder angezeigt.

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