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Low Profile Grafikkarte – was die Hardware auszeichnet

by Daniel Rottländer

Low Profile Grafikkarte – was Sie wissen sollten

Häufig fragen sich Käufer, die auf der Suche nach einer neuen Grafikkarte sind, was eine Low Profile Grafikkarte genau ist und was diese Bezeichnung bedeutet. Diese Frage ist durchaus berechtigt, denn ohne das nötige Wissen kann schnell ein Fehlkauf passieren. Es könnte sein, dass die erworbene Grafikkarte nicht einmal in Ihren Computer passt. Zudem gibt es oft Missverständnisse bezüglich der Leistungskapazität von Low Profile Grafikkarten.

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles Wissenswerte über Low Profile Grafikkarten.

Was ist eine Low Profile Grafikkarte?

Der Ausdruck „Low Profile“ bei Grafikkarten bezieht sich zunächst nicht auf deren Leistung, zumindest nicht unmittelbar. Eine Grafikkarte gilt als „Low Profile“, wenn das Slot-Blech der Karte kürzer als der Standard ist, also eine geringere Höhe hat. Die Breite der Karte ist irrelevant.

Es gibt Computer, die kleiner und platzsparender als herkömmliche Desktop-PCs sind. Diese folgen einer anderen Bauformnorm, oft als „Small Form Factor“ (SFF) bezeichnet. Diese PCs variieren stark in ihrem Aussehen und ihrer Größe. Wenn sie einen separaten Steckplatz für eine Grafikkarte haben, dann in der Regel für eine Low Profile Grafikkarte. Eine Standard-Grafikkarte ohne den Zusatz „Low Profile“ passt wegen ihrer höheren Bauform des Slot-Bleches nicht in diese Computer.

Die kleinere SFF-Bauform hat keine Einschränkungen bei der Auswahl des Betriebssystems zur Folge. Aktuelle Betriebssysteme wie Windows 10 und Windows 11 können normalerweise uneingeschränkt genutzt werden.

Die Leitungsfähigkeit von Low Profile Grafikkarten

Der Grafikprozessor einer Low Profile Grafikkarte ist identisch mit dem einer Karte, die ein normal hohes Slot-Blech hat. Das Vorurteil, dass Low Profile Grafikkarten weniger leistungsfähig sind, entsteht oft, weil High-End-Grafikkarten selten in der „Low Profile“-Variante angeboten werden.

Zum Zeitpunkt ihrer Markteinführung benötigen besonders schnelle Grafikkarten in der Regel viel Platz im PC-Gehäuse und zusätzlich eine eigene Stromversorgung. Diese Anforderungen können von kleineren PCs im SFF-Format (Small Form Factor) meist nicht erfüllt werden. Das heißt, der Einbau solcher Karten wäre technisch unpraktikabel, selbst wenn sie mit einem passenden Slot-Blech für kleine PC-Bauformen geliefert würden. Highend-Grafikkarten könnten in solch kleinen Computergehäusen überhitzen, aufgrund ihrer Länge nicht passen oder mangels adäquater Stromversorgung nicht funktionieren. Oft ist es eine Kombination dieser Faktoren. Daher werden High-End-Grafikkarten normalerweise nicht als Low Profile Varianten produziert.

Können Low Profile Grafikkarten in einen normalen Computer eingebaut werden?

Zwar ist es technisch möglich, eine Low Profile Grafikkarte in einem Standard-PC zu verwenden, jedoch ist dies nicht empfehlenswert. In einem solchen Fall könnten Sie die Karte zwar in den PCIe-Slot Ihres PCs einstecken, eine sichere Befestigung wäre jedoch aufgrund des fehlenden, passenden Slot-Blechs nicht gegeben. Dies bedeutet, dass die Low Profile Karte in einem Standard-Gehäuse nicht fest sitzt und möglicherweise wackelt, beispielsweise beim Anschließen eines DisplayPort-Kabels. Dies ist natürlich nicht ideal, auch wenn es grundsätzlich funktioniert. Falls die Karte während des Betriebs aus dem Slot rutscht, könnte dies ernsthafte Folgen für Ihren Computer haben, inklusive möglicher Hardware-Schäden, auch wenn dies eher selten vorkommt.

In dem anderen Fall: Eine Grafikkarte mit normal hohem Slot-Blech lässt sich in einem PC, der nach der Bauhöhe „Low Profile“ verlangt, von vornherein nicht einbauen. Wenn Sie also einen SFF-PC (Small Form Factor) mit einer neuen Grafikkarte ausstatten möchten, müssen Sie unbedingt darauf achten, dass die Bauhöhe der Karte auch passt.

Welche Vorteile bei Low Profile Grafikkarten greifen

Low Profile Grafikkarten bieten in der Praxis eine Reihe von Vorteilen, allerdings ist es entscheidend, ihre Spezifikationen sorgfältig zu prüfen, bevor man sich für einen Kauf entscheidet. Der Hauptvorteil des Low Profile Formfaktors besteht darin, dass er die Installation einer dedizierten Grafikkarte in kleinen, platzsparenden Computergehäusen ermöglicht. Diese Gehäuse sind oft im Small Form Factor (SFF) gestaltet, wo der verfügbare Raum begrenzt ist. Daher ist der kompakte Aufbau von Low Profile Karten ideal für solche Konfigurationen.

Da Low Profile Grafikkarten in der Regel nicht speziell für anspruchsvolle Gaming-Aufgaben entwickelt sind, zeichnen sie sich durch eine solide Leistung bei gleichzeitig niedrigem Stromverbrauch aus. Dies ist besonders vorteilhaft für Anwender, die Wert auf Energieeffizienz legen. Einer der Hauptgründe für ihren geringen Energieverbrauch ist, dass sie meist keine zusätzlichen Stromanschlüsse benötigen. Dies bedeutet, dass sie ohne zusätzliche Stromkabel direkt vom Motherboard mit Energie versorgt werden können, was den Einsatz stromsparender Netzteile erleichtert und die allgemeine Energieeffizienz des Systems verbessert.

Ein weiterer wichtiger Aspekt vieler Low Profile Grafikkarten ist ihre passive Kühlung. Im Gegensatz zu Karten mit aktiven Lüftern, die Geräusche erzeugen können, arbeiten passiv gekühlte Karten geräuschlos. Dies macht sie zu einer idealen Wahl für Arbeitsumgebungen wie Büros oder Bibliotheken, wo ein ruhiges Arbeitsumfeld wichtig ist. Die passive Kühlung reduziert zudem die Anzahl der beweglichen Teile, was die Zuverlässigkeit der Karte erhöhen und die Wartungsanforderungen verringern kann.

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