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Windows Server Lizenzierung – das ist zu beachten

by Daniel Rottländer
Published: Last Updated on

Windows Server Lizenzierung – eine Frage der Edition

Heutzutage ist das funktionsreiche und leistungsstarke Serverbetriebssystem Windows Server bei den meisten Unternehmen und Organisationen nicht mehr hinwegzudenken. Als wichtigste Vermittlungsinstanz zwischen Hardware, Software und Anwender stellt es zahlreiche Features zur Verfügung, die auf eine effiziente und zeitsparende Zusammenarbeit ausgerichtet sind. Microsoft Windows Server ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Dateien und Diensten, bietet zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten und verfügt über komfortable Tools für eine genaue Zugriffs- und Rechteverwaltung. Allerdings sind bei der Windows Server Lizenzierung einige Faktoren zu beachten. Insbesondere junge Unternehmen und Startups stellen sich oft die Frage, welche Lizenzen wann benötigt werden und was unter einer Windows Server CAL zu verstehen ist. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Windows Server Lizenzierung und die wichtigsten Aspekte ein.

Grundsätzlich hängt die Windows Server Lizenzierung von der gewählten Edition ab. Als Windows Server Editionen sind Essentials, Standard und Datacenter zu nennen, die nachfolgend etwas näher betrachtet werden.

Was ist bei der Windows Server Essentials Lizenzierung zu beachten?

Windows Server Essentials ist die ideale Lösung für kleinere Unternehmen und Organisationen mit höchstens 25 Mitarbeiter. Da jeder Essentials Server auch als Domain Controller fugieren muss, darf pro Unternehmen nur ein Essentials-Server eingesetzt werden. Als weitere Einschränkung ist zu nennen, dass das Serverbetriebssystem nur auf einem Server mit höchstens zwei CPUs installiert werden darf.

Zu den überzeugenden Vorteilen der Essentials-Edition zählt, dass keine separaten Client-Zugriffslizenzen, demnach CALs (Client Access Licenses), vorausgesetzt werden. Wenn Sie somit zum Beispiel Windows Server 2019 Essentials kaufen, benötigen Sie keine weiteren Lizenzkosten zu veranschlagen. Bis zu 50 Geräte können von den Mitarbeitern für einen Serverzugriff verwendet werden, sodass ein Höchstmaß an Flexibilität gewährleistet ist.

Windows Server Standard und Datacenter – die Core-Lizenzierung

Sowohl bei der Standard– als auch bei der Datacenter-Edition setzt Microsoft seit der 2016er-Version auf die sogenannte Core-Lizenzierung in Kombination mit Zugriffslizenzen. Im Vergleich zu Windows Server Essentials gibt es einige Besonderheiten zu berücksichtigen.

Der Bezeichnung entsprechend ist für jeden Prozessorkern, der das Serverbetriebssystem ausführt, eine Lizenz vorzusehen. Wenn zum Beispiel ein Server mit 16 Prozessorkernen verwendet wird, sind mindestens 16 Cores zu lizenzieren.

Selbst wenn eine Hardware mit weniger als 16 Prozessorkernen genutzt wird, ist eine Minimum-Lizenzierung von 16 Cores pro Server einzuhalten.

Als weitere Vorgabe sind pro Prozessor mindestens 8 Cores zu lizenzieren. Bei einer Hardware mit 4 Prozessoren, die jeweils über 4 Cores verfügen, sind letztendlich 32 Core-Lizenzen vorzusehen (4 Prozessoren x 8 „Mindest-Core-Lizenzierung“).

Wenn Sie Windows Server Standard oder Windows Server Datacenter kaufen, können Sie sich für eine 16- oder eine 24-Core-Version entscheiden. Sie erwerben demnach mit dem jeweiligen Windows Server Produktschlüssel eine Basis an Core-Lizenzen, die Sie jederzeit über ein Windows Server Add-on um 2, 4 oder 16 Core-Lizenzen erweitern können. Bei neuer oder zusätzlicher Hardware kann demnach problemlos nachlizenziert werden.

Bei Windows Server Standard gibt es eine letzte Besonderheit zu beachten: Höchstens zwei OSE/Hyper-V-Container oder VMs können bei einem Standard-Server ausgeführt werden.

Wenn Sie die Lizenz für das Serverbetriebssystem und ausreichend Core-Lizenzen erworben haben, benötigen Sie nur noch Zugriffslizenzen für Benutzer und Endgeräte.

Zugriffslizenzen für Benutzer und Endgeräte

Für den Zugriff auf einen Server mit Windows Server Standard oder Windows Server Datacenter wird für jeden Anwender und jedes Endgerät eine CAL (Client Access License), demnach eine Client-Zugriffslizenz, benötigt. Während die User CAL der Lizenzierung eines bestimmten Nutzers dient, wird die Device CAL zur Berechtigung eines spezifischen Endgerätes verwendet.

Ein lizenzierter Benutzer darf jedes beliebige Gerät verwenden, um die Funktionen des Windows Servers zu nutzen. Mit einer Device CAL versehene Endgeräte dürfen von mehreren unterschiedlichen Nutzern für einen Zugriff auf den Server verwendet werden.

Wenn Sie zum Beispiel Windows Server 2022 Standard kaufen und damit eine neue Version des Serverbetriebssystems erwerben, berücksichtigen Sie bitte, dass ältere Zugriffslizenzen von Vorversionen nicht genutzt werden können. Dafür können Windows Server 2022 CALs durchaus bei einem Windows Server mit der 2019er-Version zum Einsatz kommen.

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