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Schwache Passwörter – in Großbritannien nun gesetzlich verboten

by Daniel Rottländer
Gesetzgebung in Großbritannien – schwache Passwörter sind nun verboten

Gesetzgebung in Großbritannien – schwache Passwörter sind nun verboten

Cyberkriminelle nutzen oft unsichere Passwörter als Haupteinfallstor. Vor allem kurze und einfache Passwörter können schnell geknackt werden. Kennwörter wie „1234“ oder „Passwort“ mögen für den Benutzer praktisch und leicht zu merken sein, für Unternehmen können sie jedoch katastrophale Folgen nach sich ziehen. Aufgrund dieser Probleme hat die britische Regierung ein Gesetz erlassen, das es Unternehmen verbietet, schwache Passwörter zu verwenden.

Was Sie über das neue Gesetz und die Hintergründe wissen sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Wer von der britischen Regierung verpflichtet wird

In Großbritannien werden technologische Produkte, von Smartphones bis hin zu intelligenten Türklingeln, die schwache Passwörter verwenden, verboten. Ein neues Gesetz fordert, dass alle smarten Geräte spezifische Sicherheitsstandards erfüllen müssen, wodurch einfache Passwörter wie “123456789.”, “hallo.” oder “password” eliminiert werden sollen.

Hersteller von internetfähigen Geräten sind jetzt dazu verpflichtet, ihre Benutzer dazu anzuhalten, einfache und häufig genutzte Passwörter zu ändern. Diese Maßnahme soll die Geräte zukünftig sicherer vor Cyberangriffen machen. Zudem müssen Hersteller Kontaktdaten bereitstellen und ihre Pläne für Sicherheitsupdates offenlegen, um mögliche Sicherheitsrisiken und Probleme effektiv adressieren zu können.

Diese Ziele werden verfolgt

Die britische Regierung erwartet von den neuen Regelungen einen verbesserten Schutz gegen Cyberangriffe und eine gestärkte Resilienz des Vereinigten Königreichs im Umgang mit Cyberkriminalität. Zusätzlich zielen die Maßnahmen darauf ab, das Vertrauen der Verbraucher in die Benutzung von intelligenten Produkten zu stärken.

Die Verbraucherschutzorganisation Which?, die sich stark für die neuen Regelungen eingesetzt hat, begrüßt das neue Gesetz sehr. Rocio Concha, die Direktorin für Politik und Interessenvertretung bei Which?, betonte die Notwendigkeit klarer Richtlinien für die Industrie durch das Office for Product Safety and Standards (OPSS). Das OPSS ist Teil des Ministeriums für Wirtschaft und Handel der Regierung des Vereinigten Königreichs und die Regulierungsbehörde für nahezu alle Konsumgüter.

Rocio Concha fordert das OPSS auf, bereit zu sein, harte Maßnahmen gegen Hersteller zu ergreifen, die sich nicht an das Gesetz halten. Sie erwartet auch, dass die Hersteller intelligenter Geräte von Beginn an im Sinne ihrer Kunden handeln und sicherstellen, dass Informationen über die Unterstützungsdauer ihrer Produkte für die Käufer leicht zugänglich sind.

Passwort-Manager – eine äußerst praktische Hilfe

Während einige Benutzer Schwierigkeiten haben, sich ihre Passwörter zu merken, verbringen andere viel Zeit damit, ihre Passwörter sicherer zu machen. Ein Passwort-Manager erleichtert die Verwaltung selbst komplexer Passwörter, die viele Sonderzeichen und Zahlen enthalten.

Passwort-Manager können für jedes Konto zufällige Passwörter erzeugen. Hacker-Software, die zum Knacken von Passwörtern eingesetzt wird, versucht zunächst, die am häufigsten verwendeten Passwörter zu erraten, weshalb zufällig generierte Passwörter wesentlich sicherer sind. Einige Passwort-Manager bieten sogar die Möglichkeit, Passwörter mit einem Klick zurückzusetzen. Für eine optimale Sicherheit ist es ratsam, Passwörter regelmäßig zu ändern, was mit einem Passwort-Manager leicht zu bewerkstelligen ist.

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