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Microsoft Office – KI-Copilot von Microsoft angekündigt

by Daniel Rottländer

Microsoft Office – bald neue Features dank KI

Am vergangenen Donnerstag kündigte Satya Nadella, seines Zeichens Konzernchef von Microsoft, an, dass umfassende Funktionen künstlicher Intelligenz bald in die Büroprogramme des Softwareunternehmens integriert werden. Sowohl Word als auch Excel, PowerPoint und Outlook sollen von den neuen Features profitieren und Microsoft Office noch leistungsfähiger werden lassen.

Was der Microsoft 365-Copilot leisten soll und auf welchen Komfort sich Nutzer von Microsoft Office einstellen können, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

KI-Copilot für Microsoft Office – erste Tests laufen bereits

Laut der offiziellen Pressemitteilung von Microsoft nutzt der Microsoft 365-Copilot die Kraft der KI, um die Worte eines Nutzers in das leistungsstärkste Produktivitätstool der Welt zu verwandeln. Bei der Erstellung von Dokumenten, Präsentationen, Tabellen, E-Mails und mehr soll die neue Entwicklung in mehrfacher Hinsicht unterstützen. In Word, Excel, PowerPoint, Teams, Outlook und anderen Office-Programmen soll die Technologie zum Einsatz kommen. Von 20 „ausgewählten gewerblichen Kunden“ werde das entsprechende Update derzeit intensiv getestet. In den nächsten Monaten sollen weitere Unternehmen den Kreis der Tester vergrößern.

Diese Anwendungsfälle sind denkbar

Laut Microsoft findet die Interaktion mit dem AI-Co-Pilot in natürlicher Sprache statt. So könne man der Software zum Beispiel den Befehl „Informiere mein Team über unsere überarbeitete Produktstrategie“ geben. Ein entsprechendes Status-Update würde sodann von der Software auf Basis von Chats, Meetings und E-Mails generiert werden.

Microsoft nennt noch viele weitere Anwendungen für die fortschrittliche Technologie. Microsoft Word könne zum Beispiel damit beauftragt werden, einen bestimmten Absatz prägnanter zu formulieren und das Dokument in einen lockeren Tonfall umzuformulieren. Excel könne per Sprache darum gebeten werden, die Verkäufe eines Unternehmens nach Art des Verkaufskanals aufzuschlüsseln und dazu eine übersichtliche Tabelle zu erstellen. Der Nutzer des Tabellenkalkulationsprogramms müsste sich in einem solchen Fall weder um die Formatierung, noch um die Erstellung von Formeln kümmern.

Ähnlich komfortabel würde sich die Angelegenheit in Microsoft PowerPoint darstellen. So könne ein Anwender die Präsentationssoftware dazu auffordern, eine Präsentation auf Grundlage eines Word-Dokuments zu erstellen. Dabei wäre es möglich, die Anzahl der gewünschten Folien vorzugeben und das automatische Einfügen von Symbolfotos zu verlangen. Microsoft Outlook könne angewiesen werden, den Inhalt von bestimmten E-Mails zusammenzufassen und alle wichtigen Nachrichten zu markieren.

Auch die Nutzer von Teams sollen von dem Microsoft 365-Copiloten profitieren. Nur wenige gesprochene Worte sollen ausreichen und die Kommunikationssoftware erstelle ein Protokoll, welches sogar strittige Punkte hervorhebt.

Microsoft und KI – eine zukunftsweisende Kombination

Mit seiner breit angelegten KI-Offensive greift Microsoft zum einen die bisher unangefochtene Marktführerschaft von Google in den Bereichen Internetsuche und Online-Werbung an. Entscheidend ist dabei die Integration des Textroboters ChatGPT in Bing und den Browser Microsoft Edge. Auch seine Vormachtstellung im Bereich der Office-Software will der weltgrößte Softwarekonzern mit „Microsoft 365 Copilot“ sichern und weiter ausbauen. Es ist zu erwarten, dass die Integration von KI-Funktionen in die Office-Software von noch größerer Bedeutung sein wird als die KI-Initiative bei der Suchmaschine Bing. Bei der Suchmaschine Bing liegt der Marktanteil des Konzerns nur im unteren einstelligen Bereich, während Microsoft den Office-Markt mit großem Abstand anführt.

Die von Microsoft verwendete Technologie basiert im Wesentlichen auf dem GPT-4-Sprachmodell, das erst am Mittwoch von dem Startup-Unternehmen OpenAI der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Microsoft, das nach Branchenschätzungen rund 13 Milliarden Dollar in OpenAI investiert hat, ist eng mit dem kleinen Unternehmen aus San Francisco verbunden.

Das jüngste Sprachmodell von OpenAI, GPT-4, soll unter anderem bessere Ergebnisse liefern als seine Vorgängervarianten und versteht auch visuelle Inhalte als Input. Der Copilot sei aber mehr als das ChatGPT von OpenAI, betonte Microsoft-Manager Spataro. Es handele sich um eine „hochentwickelte Verarbeitungsmaschine hinter den Kulissen“, die die Leistungsfähigkeit öffentlicher Sprachmodelle mit Microsoft-365-Anwendungen und den daraus generierten Daten („Microsoft Graph“) kombiniere. Der Microsoft 365 Copilot könne auch in der Europäischen Union bedenkenlos eingesetzt werden, da er die Vorgaben der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) erfülle, sagte ein Microsoft-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die KI-Lösungen seien auch nicht an die Verwendung der englischen Sprache gebunden. Sie funktionierten beispielsweise auch auf Deutsch.

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