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DHCP – alles Wissenswerte zusammengefasst

by Daniel Rottländer
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DHCP – das effiziente Netzwerkverwaltungsprotokoll

In modernen hypervernetzten IT-Umgebungen müssen Administratoren sicherstellen, dass alle Geräte korrekt konfiguriert und in einem Netzwerk verbunden sind. Die manuelle Vergabe von IP-Adressen an jedes Gerät ist fehleranfällig. Hier kommt das Dynamic Host Configuration Protocol bzw. die DHCP-Konfiguration ins Spiel. DHCP ist ein Netzwerkverwaltungsprotokoll, bei dem ein Server allen Geräten im Netzwerk dynamisch IP-Adressen und zugehörige Informationen für eine effektive Kommunikation zuweist. Nicht nur IP-Adressen, sondern auch ein Standard-Gateway, eine Subnetzmaske, einen Domain Name Server (DNS) und andere relevante Netzwerkparameter kann DHCP konfigurieren. Unter anderem unter Windows Server 2019 und Windows Server 2022 kann ein DHCP-Server mühelos installiert werden. Welche Funktionen DHCP wahrnimmt und welche Komponenten das Netzwerkverwaltungsprotokoll auszeichnen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Die Vorteile von DHCP im Überblick

DHCP reduziert die Wahrscheinlichkeit häufiger Fehler, die bei der manuellen Zuweisung von IP-Adressen auftreten. Es stellt auch sicher, dass keine zwei Hosts die gleichen IP-Adressen haben können. DHCP spielt eine wichtige Rolle bei der Verwaltung kleiner Netzwerke, in denen mobile Geräte verwendet werden, die nicht dauerhaft IP-Adressen benötigen. Die automatische Zuweisung von IP-Adressen ermöglicht es solchen Geräten, sich frei von einem Netzwerk zum anderen zu bewegen.

Darüber hinaus trägt DHCP dazu bei, Tippfehler zu reduzieren, die auftreten, wenn Konfigurationsparameter für IP-Adressen nicht richtig definiert sind. Da jedes Gerät eine eindeutige IP-Adresse haben muss, können doppelte Adressen zu Konflikten führen. DHCP minimiert das Risiko solcher IP-Adresskonflikte. Wenn eine Änderung erkannt wird, wird der DHCP-Server mit neuen Informationen aktualisiert und die Informationen werden automatisch an die neuen Endpunkte verteilt.

Die Komponenten von DHCP

DHCP ist eine Sammlung von zahlreichen Komponenten, wie DHCP-Server, Client sowie Relay. Ein DHCP-Server kann ein Router oder ein Server sein, der als Host fungiert. Hierbei handelt es sich um ein vernetztes Gerät, das den DHCP-Dienst ausführt und IP-Adressen sowie zugehörige Konfigurationsinformationen bereitstellt. Mitunter Windows Server 2019 und Windows Server 2022 stellen die ideale Grundlage für einen DHCP-Server dar.

Ein DHCP-Client kann ein Computer, ein mobiles Gerät oder ein anderes beliebiges Gerät sein, das mit dem Netzwerk verbunden werden soll. Der Client erhält Konfigurationsinformationen von dem DHCP-Server.

DHCP-Relay kann ein Router oder ein Host sein, dessen Hauptaufgabe darin besteht, Client-Nachrichten im Netzwerk abzuhören und sie dann an den Server weiterzuleiten. Der Server antwortet, indem er Antworten an den Relaisagenten zurücksendet und die Nachricht an den Client weiterleitet.

Bei dem IP-Adresspool handelt es sich um ein Repository mit IP-Adressen, die DHCP-Clients zur Verfügung stehen. Sie werden im Allgemeinen der Reihe nach vom niedrigsten zum höchsten zugewiesen.

Der Ablauf bei der IP-Adressen-Zuweisung

Die Hauptaufgabe eines DHCP-Servers besteht darin, eindeutige IP-Adressen zuzuweisen und Geräte automatisch zu konfigurieren. Bei Unternehmen mit kleinen Netzwerken oder zu Hause fungiert in der Regel ein Router als DHCP-Server. In großen Netzwerken kann ein dedizierter Server, bekannt als Host, als DHCP-Server fungieren.

Das DHCP-Client-Gerät sendet eine Anfrage für die Zuteilung einer IP-Adresse an den DHCP-Server. Dies geschieht, wenn das DHCP-Client-Gerät eingeschaltet und mit einem Netzwerk verbunden ist. Der Client sendet eine DHCPDISCOVER-Anforderung an den Server, um über das Netzwerk zu kommunizieren.

Sobald der DHCP-Server das DISCOVER-Paket empfängt, bietet der Server dem Client eine eindeutige IP-Adresse mit einem DHCPOFFER-Paket an. Wenn das Angebotspaket den Client erreicht, antwortet dieser, indem er ein DHCPREQUEST-Paket an den Server sendet, um es anzunehmen.

Nach der Annahme sendet der Server ein ACK an den Client, um zu bestätigen, dass ihm die spezifische IP-Adresse zugewiesen wurde. Mit der DHCP-ACK-Nachricht wird auch die Lease-Time übermittelt, somit die Zeitspanne, in der der Client die zugewiesene IP-Konfiguration verwenden darf.

Eine sogenannte NACK-Nachricht wird dann an den Client gesendet, wenn die angeforderte IP-Adresse nicht vom DHCP-Server bereitgestellt werden kann. Diese Situation kann auftreten, wenn ein Client eine ungültige oder doppelte Adresse für das Netzwerk anfordert. Wenn ein Client eine negative Bestätigung erhält, schlägt die Lease-Erneuerung fehl. In diesem Fall beginnt der Client einen neuen Lease-Initialisierungsprozess.

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