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Data Loss Prevention – was Unternehmen beachten sollten

by Daniel Rottländer
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Data Loss Prevention – der Schutz von Daten im Mittelpunkt

Die Prävention von Datenverlust (Data Loss Prevention – kurz DLP) umfasst ein Bündel an Instrumenten, Methoden und Vorgehensweisen, deren Ziel es ist, das Abfließen und Beschädigen essenzieller Betriebsdaten zu identifizieren und zu unterbinden. Hauptaugenmerk dieser DLP-Strategien liegt auf der Absicherung von Daten in jeglicher Verarbeitungsphase. Obwohl die Nutzung moderner und sicherer Serverlösungen, wie beispielsweise Windows Server 2022, als grundlegender Baustein gilt, sind zusätzliche Faktoren zu beachten.

Unternehmen sollten die Auswirkungen von Datenverlust kennen und entsprechende Gegenmaßnahen treffen. Weitere Einzelheiten dazu werden in diesem Blogartikel beleuchtet.

Datenverlust – diese Konsequenzen drohen Unternehmen

Datenverlust stellt für Unternehmen ein ernstzunehmendes Risiko dar, das weitreichende und oft unterschätzte Konsequenzen nach sich ziehen kann. Es geht dabei nicht nur um den unmittelbaren Verlust wichtiger Informationen, sondern auch um eine Kette von Ereignissen, die das Geschäft nachhaltig beeinträchtigen können.

Erstens führt Datenverlust häufig zu Betriebsunterbrechungen. Die Wiederherstellung von Dateien und Daten ist ein zeitaufwendiger Prozess, der die normalen Geschäftsabläufe empfindlich stört. In Abhängigkeit von der Größe und der Art des Datenverlustes kann dieser Prozess Stunden, manchmal sogar Tage oder Wochen in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit sind die betroffenen Systeme und Daten nicht verfügbar, was zu erheblichen Umsatzeinbußen führen kann. Mitarbeiter können in dieser Zeit nicht produktiv arbeiten, Projekte geraten ins Stocken, und die Lieferfähigkeit gegenüber Kunden kann beeinträchtigt werden. Die indirekten Kosten durch verlorene Arbeitszeit und Produktivität können dabei die direkten Kosten der Wiederherstellung bei Weitem übersteigen.

Eine zweite schwerwiegende Folge von Datenverlusten ist der Vertrauensverlust bei Kunden und Geschäftspartnern. In einer Zeit, in der Datenschutz und Datensicherheit von Kunden immer höher bewertet werden, kann ein gravierendes Datenleck das Vertrauen, das über Jahre aufgebaut wurde, innerhalb von Sekunden zerstören. Kunden sind zunehmend bereit, zu Anbietern zu wechseln, die den Schutz ihrer Daten ernst nehmen. Unternehmen, die einen Datenverlust erleiden, stehen daher vor der Herausforderung, nicht nur ihre Daten wiederherzustellen, sondern auch das Vertrauen ihrer Kunden zu sichern.

Für Start-ups und kleinere Unternehmen kann ein Datenverlust besonders verheerend sein. Diese Unternehmen verfügen oft über begrenzte Ressourcen und haben nur einen eingeschränkten finanziellen Spielraum, um unvorhergesehene Krisen zu bewältigen. Die Kosten für die Wiederherstellung der Daten können schnell das verfügbare Kapital übersteigen und das Unternehmen in eine prekäre finanzielle Lage bringen.

Darüber hinaus führen Datenverluste häufig zu Verstößen gegen Datenschutzrichtlinien und -gesetze. Unternehmen sind in vielen Jurisdiktionen gesetzlich verpflichtet, persönliche und sensible Daten zu schützen. Ein Verlust dieser Daten kann daher nicht nur einen Vertrauensverlust bei Kunden nach sich ziehen, sondern auch zu rechtlichen Strafen, Sanktionen und Überprüfungen durch Aufsichtsbehörden führen. Die rechtlichen Konsequenzen können dabei von Bußgeldern über Schadenersatzforderungen bis hin zu strafrechtlichen Ermittlungen reichen.

Was ist Data Loss Prevention?

Angesichts dieser weitreichenden und vielschichtigen Konsequenzen ist es für Unternehmen essentiell, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Datenverluste zu vermeiden und die Resilienz gegenüber solchen Vorfällen zu stärken. Hier kommt Data Loss Prevention ins Spiel. Doch was ist Data Loss Prevention genau?

Data Loss Prevention (DLP) bezeichnet eine Strategie zum Schutz sensibler oder kritischer Informationen und wird ebenfalls verwendet, um Softwarelösungen zu benennen. Diese Lösungen nutzen diverse Sicherheitstechniken und -maßnahmen, um die Geheimhaltung der Daten zu sichern. Der Begriff Data Leak Prevention oder Data Leakage Prevention wird oft synonym zu Data Loss Prevention gebraucht, obwohl Fachleute zwischen den beiden Konzepten differenzieren. DLP zielt darauf ab, unbefugten Zugriff und die Weitergabe von Daten zu verhindern, wobei aufgetretene Sicherheitsverletzungen erkannt werden. Im Gegensatz dazu impliziert Data Leak Prevention, dass ein unberechtigter Informationsfluss stattgefunden hat, wobei die tatsächliche Weitergabe von Daten vermutet wird.

Diese Gegenmaßnahmen werden angeraten

Datenschutzkonzepte und -programme verfolgen unterschiedliche Ziele wie die Sicherung des geistigen Eigentums, Förderung der Datentransparenz und Sicherstellung der Compliance mit rechtlichen Bestimmungen. Es ist für Organisationen essenziell, das primäre Ziel ihrer Datenverlustpräventionsstrategie zu bestimmen und klar zu kommunizieren, um Missverständnisse in späteren Stadien zu vermeiden.

Nach Festlegung des Präventionsziels ist es entscheidend, eine umfassende, zentralisierte DLP-Strategie zu entwickeln. Diese Strategie soll die Identifikation, Erfassung, Analyse und Priorisierung sensibler Daten detailliert beschreiben. Zudem ist die Festlegung von Schlüsselkennzahlen (Key Performance Indicators – kurz KPIs) für DLP-Programme und die Integration effizienter Tools für die Umsetzung wichtig. Die aktive Einbindung von Führungskräften und Abteilungsleitern kann ebenfalls die Effizienz der DLP-Strategie verbessern.

DLP-Verantwortliche müssen die Rollen und Pflichten aller am Datenschutz beteiligten Personen präzise definieren, um Verantwortlichkeiten zu stärken. Ebenso wichtig ist die Dokumentation von Datensicherheitsprozessen für Audits, Compliance und Schulungen. DLP-Tools erleichtern die Erstellung von Compliance-Berichten. Die Etablierung robuster Zugriffsberechtigungen gewährleistet, dass nur autorisierte Nutzer Zugang zu sensiblen Unternehmensinformationen erhalten.

Um das Risiko unbeabsichtigter Datenfreigaben zu minimieren, ist es wichtig, dass alle Beteiligten das DLP-Programm durch Sicherheitsschulungen, E-Mails, Workshops und andere Initiativen verstehen. Eine solide Kenntnisbasis fördert die Einhaltung der DLP-Richtlinien und motiviert zur aktiven Meldung verdächtiger Aktivitäten.

Welche Softwarelösungen die Sicherheit erhöhen

Die Bedeutung der Software-Aktualität und der Nutzung moderner Technologien als Schlüsselkomponenten für die Sicherheit und Stabilität der IT-Infrastruktur eines Unternehmens kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Kontinuierliche Pflege und Aktualisierung der Software leisten einen wesentlichen Beitrag, um Schwachstellen zu minimieren und die Integrität des Systems zu schützen.

Um die Sicherheit auf Serverebene zu gewährleisten, ist die Aktualisierung der Serversoftware ein entscheidender Schritt. Ältere Softwareversionen sind oft anfällig für Sicherheitslücken, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können. Ein Upgrade auf neuere Serverbetriebssysteme wie Windows Server 2019 oder Windows Server 2022 bietet nicht nur verbesserte Sicherheitsfunktionen, sondern bringt auch optimierte Leistungsmerkmale und erweiterte Supportoptionen mit sich. Auch das künftige Windows Server 2025 legt einen besonderen Wert auf Sicherheit.

Bezüglich der Datenbankverwaltung ist es ebenso wichtig, den Microsoft SQL Server stets aktuell zu halten. Die Installation der neuesten Sicherheitsupdates und Patches ist unabdingbar, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen und die Datenbank vor Angriffen zu schützen. Darüber hinaus sollte die Verwendung einer neueren Version des SQL Servers in Betracht gezogen werden, da jede neue Version in der Regel verbesserte Sicherheitsfeatures und Leistungsoptimierungen bietet.

Virenschutzsoftware spielt eine zentrale Rolle in der Verteidigungsstrategie eines jeden Unternehmens gegen Cyberbedrohungen. Aktuelle Virenschutzlösungen bieten umfassenden Schutz vor einer Vielzahl von Bedrohungen, einschließlich Viren, Ransomware und Phishing-Angriffen. Diese Softwarelösungen werden kontinuierlich weiterentwickelt, um den neuesten Bedrohungen immer einen Schritt voraus zu sein.

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