Startseite » GIF – was das beliebte Dateiformat auszeichnet

GIF – was das beliebte Dateiformat auszeichnet

by Daniel Rottländer
Published: Last Updated on

GIF – mittlerweile seit Jahrzehnten eine Legende

Ob in einem WhatsApp-Chat, in den sozialen Netzwerken oder in Foren, nahezu überall können GIFs angetroffen werden, die mit kurzen Animationen eine Sache auf den Punkt bringen. Unter anderem mit Ashampoo Snap 12 können eigene GIFs im Handumdrehen erstellt werden.

Was ist ein GIF?

GIF steht für Graphics Interchange Format und ist in seiner einfachsten Form eine Bilddatei. Das GIF-Format kann wie die JPEG- oder PNG-Dateiformate zur Erstellung von Standbildern verwendet werden. Allerdings zeichnet das GIF-Format eine Besonderheit aus: GIFs können animierte Bilder enthalten.

Es ist von animierten Bildern zu sprechen, da GIFs nicht wirklich Videos sind. Wenn überhaupt, sind sie eher wie Daumenkinos. Zum einen haben sie keinen Ton, was Ihnen wahrscheinlich schon aufgefallen ist, zum anderen wurde das GIF-Format eigentlich nicht für Animationen ins Leben gerufen. GIF-Dateien können mehrere Bilder gleichzeitig enthalten, und die Leute haben erkannt, dass diese Bilder nacheinander geladen und angezeigt werden können, wenn sie auf eine bestimmte Weise decodiert werden.

CompuServe veröffentlichte das GIF-Format 1987, welches zuletzt 1989 aktualisiert wurde. Mit anderen Worten, GIF ist älter als etwa 35 % der Bevölkerung und nur zwei Jahre älter als das World Wide Web. Immer noch sind GIFs ein großer Teil der Internetkultur.

Warum werden GIFs immer beliebter?

GIFs erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Wie Memes sind sie optimal, um Ideen, Emotionen und Witze zu kommunizieren. Außerdem machen es Programme wie Ashampoo Snap 12 sehr einfach, eigene GIFs zu erstellen. Verschiedene GIF-Dienste sind in Apps wie Twitter und Facebook Messenger integriert, sodass GIFs genauso einfach zu verwenden sind wie Emojis oder Sticker.

Aber warum das GIF-Dateiformat? Warum ist nichts anderes dazugekommen? Ehrlich gesagt ist GIF ein eher veraltetes Format. GIF-Dateien sind 8-Bit, was bedeutet, dass sie auf 256 Farben beschränkt sind und nicht gerade optimal aussehen. Das GIF-Format unterstützt auch keine Halbtransparenz. Überdies sind GIFs unkomprimiert, was sich negativ auf die Dateigröße auswirkt.

Verschiedene Programmierer und Unternehmen haben versucht, das GIF-Format zu ersetzen. Bislang scheiterten alle Versuche. Zum Beispiel entwickelte Mozilla vor rund zehn Jahren das APNG-Format, um einen GIF-Nachfolger zu präsentieren. Letztendlich konnte es sich nicht durchsetzen.

Drei Gründe scheinen die Stellung von GIFs zu festigen. Eine Rolle spielt, dass alle Browser sehr unterschiedlich sind und neue Dateiformate nicht immer überall unterstützt werden. Um bei dem APNG-Format von Mozilla als Beispiel zu bleiben: Das Format kam bereits 2008 auf den Markt, wurde jedoch zum Teil erst 2019 von Browsern wie Microsoft Edge unterstützt. Eigentümer und Betreiber von Webseiten verwenden verständlicherweise lieber Bildformate, die möglichst in allen Browsern dargestellt werden. Schon seit gefühlten Ewigkeiten unterstützen alle Browser animierte GIFs.

Der HTML-Standard unterstützte vor dem Start von HTML5 im Jahr 2014 kein Video. Demnach war es einfacher, GIFs zu teilen als echte Videos. Dies festigte die Vorherrschaft von GIFs. Einige Websites verwendeten zwar das Flash-Plug-in von Adobe für Videos, doch funktionierte Flash nicht auf Mobilgeräten wie iPhones.

Warum sollte zu einem neuen Format gewechselt werden, wenn GIFs mit wenigen Schritten zu erstellen sind? Websites zum Erstellen von GIFs gibt es schon seit Ewigkeiten. Außerdem bieten die meisten Fotobearbeitungsprogramme entsprechende Features an.

Die Zukunft von GIF – Verbesserungen in kleinen Schritten

Bei dem Versuch, das GIF-Format zu verbessern, verlassen sich verschiedene Websites auf eine HTML5-Videoelementerweiterung namens GIFV. Das bedeutet im Grunde, dass GIFs, die über solche Seiten erstellt wurden, oft keine echten GIFs sind, sondern MP4- oder WebM-Videos. Solche Videos können Sound enthalten und mehr als 256 Farben umfassen. Dank einer Komprimierung verbrauchen sie weniger Festplattenspeicher.

Diese Entwicklung bedeutet nicht zwangsläufig, dass alle künftigen GIFs besser aussehen werden. Doch zeichnet sich ein Trend vom klassischen GIF-Format zu MP4- und WebM-Videos ab.

So verwenden Sie GIFs

Die Verwendung von GIFs ist ein bisschen wie die Nutzung von Emojis. Nachdem Sie das zu der Situation passende GIF ausgewählt haben, reicht ein einfaches Senden des Inhalts aus. Der Download einer besonderen Software ist nicht erforderlich. Die meisten sozialen Netzwerke arbeiten mit Bild-Hosting-Seiten zusammen, um die Verwendung von GIFs so einfach wie möglich zu gestalten. Tatsächlich verfügt die Tastatur Ihres Smartphones wahrscheinlich über eine integrierte GIF-Funktion.

Die meisten Social-Media-Websites sind mit einer GIF-Suchleiste ausgestattet. Bildhosting-Websites wie Giphy verfügen über Tools zum Kopieren von GIFs in Ihre Zwischenablage. Die Google-Tastatur für iPad, iPhone und Android nennt eine integrierte GIF-Funktion ihr Eigen, mit der Sie GIFs an jeder Stelle verwenden können, sogar in Textnachrichten.

Wenn Sie eigene GIFs erstellen möchten, finden Sie bei Softwarekaufen24 die richtige Software. Unter anderem mit Ashampoo Snap 12 können Sie im Handumdrehen eigene GIFs erstellen. Stöbern Sie in unserem Shop durch die Unterkategorie „Multimedia & Grafik“ und entdecken Sie zahlreiche Grafikanwendungen, die unter anderem praktische GIF-Funktionen zur Verfügung stellen.

Das könnte Ihnen auch gefallen